Sonntag, 27. Januar 2008

Bärlin zwischendurch

längst überfällig...aber besser als nie.

Anne kann zaubern.

Und Teamwork klappt immer noch.

Der Tisch sieht natürlich schön chaotisch aus. Wenn ich jetzt noch n Foto von uns dreien hätte (das auch vielleicht mal nicht ganz so unscharf wäre), würde ich schreiben, und schön wars wieder zusammengewesen zu sein.

Mir geht's jedenfalls gut hier in Amsterdam und was ich so höre sieht es in Rennes und Berlin ganz ähnlich aus...

drück euch, u

P.S. Der Blick von der public library, einem meiner Lieblingsorte :

Donnerstag, 29. November 2007

Ruhe

hm...so richtig fällt mir nichts ein, aber ich will mal wieder was posten

Deswegen einfach kurz was persönliches:


grüß euch ganz lieb

Samstag, 17. November 2007

Tecktonik

ist dieser bescheuerte Tanz in Deutschland auch schon so groß rausgekommen?

http://www.youtube.com/watch?v=cnaCMoV0C20&feature=related

das ist in rennes auf dem plache hoche

Dienstag, 13. November 2007

Sarko en forme

http://www.youtube.com/watch?v=RbRLBmabxUM

politik

Auftakt zur Streikwoche gegen Sarkozy
Immer mehr Universitäten werden bestreikt - Präsident Sarkozy warnt vor Gewalt bei Streiks in Frankreich - Foto

Es sei noch kein Flächenbrand, aber der Funke sei am Zünden, kommentierte die linke Zeitung Libération. Hunderte von Studenten bestreiken derzeit Teile der Fakultät von Nanterre westlich von Paris. Lediglich an den Rechts-, Politik und Wirtschaftsfakultäten wurde unterrichtet, weil dort offenbar eine Mehrheit die Weiterführung der Vorlesungen wünscht.

Sarkozy warnt vor Gewalt

Der französische Staatspräsident Nicolas Sarkozy hat vor Gewalt bei den für kommende Woche geplanten Streiks im Öffentlichen Dienst gewarnt. "Ich sage allen: Seien Sie verantwortungsvoll, sehr ruhig und zeigen Sie eine Menge Gelassenheit", erklärte der konservative Politiker am Freitag bei einer Veranstaltung mit Linken, die zu seiner Regierung übergelaufen sind. Er könne bei der Pensionsreform den Gewerkschaften nicht nachgeben, weil das sonst zu mehr Armut, Arbeitslosigkeit und Wettbewerbsnachteilen Frankreichs führen würde.

Symbolik

Doch allein schon der Standort Nanterre - wo 1968 die Mai-Unruhen begonnen hatten - war so symbolisch wie die vorübergehende Besetzung der Sorbonne-Universität Mitte dieser Woche. Dies nährt Erinnerungen an die wochenlangen Proteste gegen die Arbeitsmarktreform CPE, mit der der frühere Premier Dominique de Villepin im Frühling 2006 Schiffbruch erlitten hatte.

Noch ist es nicht so weit: Die Regierung denkt nicht an den Rückzug des im Sommer vom Parlament verabschiedeten Gesetzes, das den Universitäten eine weitgehende finanzielle und administrative Autonomie einräumt. Dass sich der Widerstand gegen das Gesetz jetzt formiert, hat seinen Grund darin, dass die Studenten erst zum Semesterbeginn im Oktober mit Kürzungen bei Sozial- und Wohnungsbeihilfen konfrontiert wurden. Diese Streichungen gehen nicht auf das neue Gesetz zurück. Aber die Streikenden befürchten, dass die universitäre Dezentralisierung zu Sparmaßnahmen und Eintrittsselektion an den Universitäten führen wird.

Wahlkampfversprechen

Hochschulministerin Valérie Pécresse bestreitet das zwar und verweist auf das Wahlkampfversprechen von Präsident Nicolas Sarkozy, das Universitätsbudget in fünf Jahren um 50 Prozent zu erhöhen. Trotzdem haben zahlreiche Unis bei Vollversammlungen für den Streik gestimmt. In Paris blockierten Studenten zeitweise auch die Schienen von Bahnhöfen, bevor sie von der Polizei vertrieben wurden.

Rechte Studentenverbände stellen die Repräsentativität dieser Vollversammlungen in Frage. Bruno Julliard vom linken Studentenhauptverband Unef befindet sich in einer ungemütlichen Lage: Er hatte das Gesetz im Sommer abgesegnet, nachdem Ministerin Pécresse daraus jeden Hinweis auf eine Vorselektion an den Unis entfernt hatte. Auf der Linken von Studentenvertretern überholt, verlangt er jetzt aber eine Nachbesserung des Budgets.

Schulterschluss

Die Regierung befürchtet einen Schulterschluss der Studenten mit den Eisenbahnern. Diese werden Mitte nächster Woche die Arbeit niederlegen, um gegen Sarkozys Pensionsreform zu protestieren. Die Bevölkerung steht laut Umfragen mehrheitlich zu ihrem Präsidenten; dessen Sympathiewerte sind aber am Sinken, seit er sich selbst eine empfindliche Lohnerhöhung zugestanden hat. Sollten die Eisenbahner und Studenten mit ihren Blockaden Erfolg haben, könnte sich der Streik ausweiten. Andernfalls hätte Sarkozy mit seinen Projekten eine große Hürde genommen. (Von Stefan Brändle aus Paris/APA)

Dienstag, 6. November 2007

Blockade der Uni auf unbestimmte Zeit

Pendant le blocage de l'université Rennes 2, le CIREFE est autorisé à continuer ses cours.
Venez comme d'habitude au CIREFE.

Donnerstag, 11. Oktober 2007

So

Bitte keine MAils mehr, dss ihr mein lädiertes Gesicht sehen wollt, denn es ist nähmlich alles schon wieder zu 90% geheilt. Sonntag konnt ich mich zwar nicht bewegen und MOntag war ich auch nicht in der Uni. Aber Zeit heilt alle Wunden. Ansonsten ist heute ien wunderschöner Tag mit viel viel Sonnenschein und tollem Wetter und wieder einer der brühmten Jeudi Soirs.Ich werd mal Fotos machen, weil das wirklich beeindrucken ist...

Montag, 8. Oktober 2007

Ein Auto...

... hat 4 Räder, eine Stoßstange und eine Knautschzone. Wenn man mit einem Auto gegen eine Mauer fährt, dann breitet sich ein samtig weicher Airbag aus; bereit, sanft das Gesicht des Fahrers in sein weiches Polster aufzunehmen. Bei einem Fahrrad ist das leider nicht der Fall. Der Fahrradfahrer wird leider nicht weich umhüllt, wenn er gegen eine Wand fährt, sondern muss alle einwirkenden Kräfte mit seinem Körper abfangen. Oder in meinem Falle muss man manchmal mit dem Gesicht bremsen - dass es dabei nicht mehr so ausschaut wie vorher, scheint fast logisch, aber dennoch immer wieder unfassbar wenn ich in den Spiegel schaue...

Ich glaube, dass ich im Endeffekt Glück hatte, denn meine Lippe ist nur aufgeschlagen, hat sich aber leider im Volumen verdoppelt; meine Wange ziert eine riesige Schramme, bei der man noch die Maserung des Asphalts erkennen kann. Meine Knie sind blau, aber das ist eher Nebensache. Glück gehabt, dass ich noch alle Zähne habe...

Mein Fazit: Betrunken Fahrrad fahren ist genauso scheiße, wie betrunken Autofahren, selbst wenn das Auto nen Airbag hat.


Ann*

Samstag, 6. Oktober 2007

Zurück

Also - ich war eine Weile nicht mehr hier. Aber das ist jetzt so und war so und jetzt schreib ich wieder was. Die letzten Wochen waren sehr turbulent und von vielen neuen Dingen durchwachsen. Dinge, die man hier nicht beschreiben kann, weil sie einfach so passieren und Teil der Welt hier sind. Und manchmal braucht man ein bisschen Zeit, um zu verstehen, warum manche Dinge so sind, wie sie jetzt sind. Neues und altes Leben vermischen sich - aber auch nur zu einem gewissen Grad. Schliesslich sind ja noch alle alten Dinge vorhanden und die neuen schleichen sich ein und nehmen stückchenweise Besitz von Einem, ohne das man es unbedingt bemerkt. Aber das ist auch gut so. Wäre ja schlimm, wenn nach über einem Monat das nicht so wäre und man nur der Zeit in Berlin nachtrauert.

Aber ich schreibe mal kurz, was in den letzten 2 Wochen passiert ist. Ich war in Paris und habe alte Freunde wieder getroffen. Leider nicht alle, die ich wollte - aber es ist ja noch viel Zeit. Paris hat sich mir von einer ganz anderen Seite gezeigt, dachte immer dass es ein Dorf wäre, aber Berlin ist im Gegensatz dazu doch um einiges kleiner. Aber es ist schön viele altbekannte Dinge aus Berlin auch in anderen Städten entdecken zu können. Bato far - Hoppetosse.. wie auch immer... Das19.Département ist mein Favourit geworden.
Ansonsten habe ich das erste Mal so richtig (mit Händen und so =) marrokanisch gegessen, das erste französische Theaterstück gesehen, war in der Bar mit den meisten Drinks der Welt (4000!), bin mit der kleinsten Metro der Welt gefahren, war auf der ersten katholischen Absturzkifferparty, hatte das erste Mal mit Juraleuten, Dentisten und sogar auch mal Erasmusleuten Kontakt. Hatte meine ersten Unikurse und bin immernoch sehr desorientiert, finde die Räume nicht und komme auch mal ne Stunde zu spät. Aber das ist mir egal. Vor allem habe ich 3mal die Woche bis 20Uhr Kurse - 2mal davon Französisch - und: ich bin in einem Fortgeschrittenenkurs; bin aber die absolute grammatikalische Niete... und dann auch noch Hausaufgaben für französisch.. Auf jeden Fall versuche ich mir viele Bücher heranzuschaffen, habe die ersten Soziologiebücher aus der Bib ausgeliehen und probiere mich daran. Die Kurse sind teilweise echt hart zu verstehen, aber da muss man halt was für tun. Das System der Soziologie ist heir echt komisch. Ich muss nichts lesen und habe fast nur Vorlesungen von wirklich sehr sehr fähigen Profs. Das ist echt strange, dass sich das hier so aufbaut, weil ich sonst immer nur die Referate, Textvorbereitungen und anschliessenden Diskussionen kenne. Jedenfalls bin ich motiviert und will hier nicht als Alkoholerasmusleiche enden.. obwohl hier mein Bierkonsum verdächtig in die Höhe gesteigen ist, weils immer was zu trinken und zum Anstoßen gibt.

Auf jeden Fall freue ich mich über alle Emails und an alle, die an mich denken.

ann*

Montag, 1. Oktober 2007

nix neues

Der wohnt hier, um die Ecke. Er steht grundsätzlich mitten auf der Strasse rum. Beim ersten Mal hätte ich ihn mit dem Rad fast umgebrettert. Und ansprechen darf man den guten auch nicht, da meckert gleich die Alte ausm 2. Stock, die den ganzen Tag am Fenster über ihren Schützling wacht.

Das ist meine hintere, rechte Zimmerecke... ich bin einfach zu faul, hier was rumzuräumen...wenn man nicht hinguckt geht's ganz gut.


Die Japaner entpuppen sich erst so richtig auf den Partys. Kazu hat wirklich alles getrunken, was er in die Hände gekriegt hat und ist dann irgendwann in Fraukes Küche verendet..

Das ist übrigens Frauke. Sie wohnt im ranzigsten Wohnheim, aber dafür sind die Partys am besten.. im Moment müssen sie aus Müllsäcken leben, weil das Wohnheim Wanzenbefall hat und überall Chemie versprüht wurde.

Die Drei wohnen in ihrer WG und sind super. Italien, Canada, Frankreich. (v.l.n.r.)


Wir studieren auch:

Aber am besten ist immer noch das Zeit verschwenden

Montag, 24. September 2007

erste, englische Praesentation

scheisse, voll daneben. Unsere Praesentation war an sich ok, aber als die Fragen danach kamen, konnten wir kaum antworten und standen da wie die Idioten.
Mistige Sache, manchmal nervt mich mein Studium unheimlich...

Dienstag, 18. September 2007

"In letzter Zeit. . .

. . . geht alles so rasend, so unwarscheinlich schnell."
Bevor ich ins Bett gehe und von Cellulasen träume, schreibe ich doch lieber noch was nettes auf den heimeligen Blog.
Die Zeit hier ist wirklich spannend. Ich mag das ganze neue und irgendwie gefällts mir auch, dass ich mal richtig was zu tun hab. N bisschen bangts mir zwar vor der Präsentation in Englisch am Montag, aber was solls. Ich werds überleben.
Ja, wo fang ich an?
Vielleicht mit dem Texelweekend. Die Studentenorganisation, die hier ständig für Aktionen sorgt, hat einen Trip auf die schöne Insel Texel für 56 Studenten organisiert. Wir wurden mir Fahrrädern ausgestattet, hatten bessere Duschen, als hier im Wohnheim und die erste Betätigung, die wir im Wochenendhaus angekommen, hatten, war es Unmengen an Bier in die Küche zu schleppen.

Ich glaub es war grad mal fünf, da wusste ich schon nicht, wie mir geschah, als ich plötzlich im "Beerpong" ein Glas nach dem anderen auf leeren Magen kippen musste.


Naja, aber das WE hatte auch andere Seiten. Zum Beispiel der Samstag auf einem Shrimpkutter. Um 7:30 uhr hallte "rider's of the storm" durch den Flur und die ganze Bagage musste aufstehen, labbriges Hollandbrot mit Käse essen und sich aufs Rad schwingen. Das war wirklich toll. Ne tour zum Wachwerden über die halbe Insel, Wind um die Ohren, Sonne im Gesicht, immer jemanden zum Quatschen neben sich und überall Natur..


Ich weiß, ich seh bescheuert aus, aber vielleicht sieht man ja, dass es Spass gemacht hat ;)
Am Hafen angekommen, kam dann, wie angekündigt, der Shrimpkutter:

... mit frischem Fang..


..bzw. den Abfällen.
Das Wetter war dann so gut, dass wir den ganzen Tag am Strand rumlümmeln konnten und uns sogar nen Sonnenbrand geholt haben. (Das ist hier bei dem Regen schon was Besonderes.)
Wie dem auch sei, es war jedenfalls ein sehr schönes Wochenende und ich habe noch viele Bilder, die hier leider nicht alle hinpassen.
Ums kurz zu sagen, ich fühle mich

Karambolage 1


Was könnte dieses mysteriöse etwas sein, dass sich da in dem französischen Haushalt eingeschlichen hat? Bitte Stimmen abgeben.

mein neuer ganzer Stolz


Yeah yeah yeah, ich hab endlich ein Fahrrad - und welche Marke? Natürlich: Peugeot. Was sonst in Frankreich. War am Samstag auf nen tollen riesigen Mark - der zweitgrößte Frankreichs nach Lille und hab da dieses Prachtstück für schlappe 50,-€ ergattert. Jetzt brauch ich nur noch ein Schloß und dann ist alles schick. Das blöde ist, dass ich mir trotzdem ein Ticket kaufen muss, weil es in der Bretagne einfach mal viel regnet. Leider Hab ich auch verpasst in der ersten Woche mein Metroticket für das nächste halbe Jahr gratis aufzuladen. Echt blöde, denn seit ner Woche gibs ein neues Gesetz, was das jetzt verbietet...

Montag, 17. September 2007

Bürokratie



Ich hätte gedacht, dass Deutschland schon ein bürokratisches Land ist.. aber hier ist das ja echt schlimm! Ich habe es immernoch nicht geschafft, nach 2 Wochen Aufenthalt, an an eine französische Bankkarte oder an einen französischen Handyvertrag zu kommen, konnte immernoch nicht nach der Caf fragen, mich nicht an der Uni immatrikulieren... das nervt, aber ich hoffe das klappt einfach mal die nächsten Tage. Schliesslich warte ich immernoch auf Post aus Deutschland, die mich befähigt Teil der Bürokratiemaschinerie zu werden.

Nun ja -

Gestern war ich schon wieder in St.Malo bei herrlichem Wetter. Das bedurfte glücklicherweise nur das Auto meiner Wg mit netter bretonischer Musik. Das ist wirklich erstaunlich, dass die Franzosen wirklich alle Lieder mitsingen können und alle Texte können. Anscheinend diffundiert die französische Musik hier einfach besser, oder ich habe keine Ahnung von deutscher Musik. Ich kenne nicht ein Zehntel an deutscher Musik, wie die anderen hier an französischer. Jedenfalls habe ich hier aber wirkliche Kenner unter meiner WG, so dass ich so oder so damit konfrontiert werde mich in den bretonisch-französischen Musikgefilden bald besser auszukennen.

Samstag, 15. September 2007

Zimmer



Mit dem Blog auf dem Schirm =)


Bin heute Abend schon jetzt zu Hause und habe noch ein bisschen Zeit zum posten und die Veränderungen in meinem Zimmer zu zeigen. Habs mir langsam gemütlich gemacht, Bilder, Poster und kleine Dinge in meinem Zimmer arrangiert und angeheftet, damit ich mich bald wirklich wie in meinen eigenen vier Wänden fühle..

Anne


Die Penners fühlen sich hier besonders von diesem heiligen Ort und vor allem dessen Sprossen angezogen.. (r.u.)


Ich habe vergessen mitzuteilen, dass mein Name hier eine besondere Bedeutung erfährt. Die hiesige Kirche St.Anne trägt nämlich meinen Namen. Zudem wurden sämtliche Plätze, Jugendherbergen, HAltestellen, Hotels und sogar der coolste Platz in Rennes (direkt an der Rue de Soif gelegen) nach mir benannt.. hehe! Leider gibt es noch kein Bier das meinen Namen trägt.. sollte ich wohl mal Beschwerde beim Präfekten einlegen..

Apropos Präfekt. Hier gabs neulich ne 200 MAnn starke MAnif (Demo) gegen Sarkozy. Die Besetzung soll vornehmlich aus Bretonen bestanden haben - aus einem einfachen Grund: Der Sarkozy soll angeblich zu einer Vertrauten Freundin, als auch Schriftstellerin, gesagt haben, dass er auf die Bretonen keinen Pfifferling gibt, wenn er in die Bretagne zu Besuch vorbei kommt. Dieser Ausspruch stand dann wortwörtlich in dem kurz darauf veröffentlichten Buch - dementsprechend sind dann natürlich auch die Bretonen darauf angesprungen und haben erstmal kräftig demonstriert. Die wirds jetzt wohl jeden Mittwoch geben.. Mal gucken.

Die letzten Tage

So die ersten Treffen mit Erasmus haben nun angefangen und muss sagen, dass meine Meinung über die bisherigen Bekanntschaften sehr unterschiedlich ausfallen. Ich habe nun neben den Bwlern auch Mediziner kennengelernt, die genau das Gegenteil darstellten. Letzten Dienstag habe ich über Anne erfahren, dass es ein kleines Picknick im Parc du Thabor gibt zu dem ich mich mit Anne Gaelle und ihrer WG gesellte. Das war echt ganz nett, weil sich die Mediziner nicht so verhalten haben, as ob ihnen die Stadt gehörte. Da gibts auch 2 Mädels aus Bonn, die wirklich ganz nett sind und nen Alexander, der in Leipzig studiert. Jedenfalls wurde der Park leider schon 20Uhr geschlossen, so das wir uns behelfsmäßig auf dem Place de la Republique niederlassen mussten. An sich ein netter Abend. Trotz allem waren die Gesprächsthemen mit Anne und ihren Mitbewohnern irgendwie gehaltvoller, als die anderen Themen. Wie gesagt - ich zitiere Undine: die berühmten 4 Fragen... und wer darüber hinauskommt ist besonders hartnäckig =)

Studivz sei dank hab ich mir von Roman, einem Deutschen aus Freiburg, Infos über die Einschreibungen für verschiedene Veranstaltungen mit den Erasmuslern holen können. Blöderweise bin ich ziemlich uninformiert über die Aktivitäten in Rennes2, weil ich eigentlich ne Studentin von Rennes1 bin.. das ist blöde, kompliziert und macht keinen Spaß. Konnte mich nämlich bisher nur für eine Uni immatrikulieren.. aber immerhin.

Am Donnerstag war dann in der berüchtigten Bar St.Milaine ein Treffen, bei dem ich schon viele kannte, bin aber mit meiner Wg hin, so dass ich eigentlich nur mit den FranzosenInnen zusammen saß. HAb mich dann aber doch durchgerungen mich abzuspalten und mich unters Volk zu mischen.. oh man, das gibt hier echt super viele Deutsche. Das ist echt krass! Ich habe nen Zettel für Rennes2 gesehen, der alle Erasmus umfasst - die Deutschen waren eindeutig in der Mehrheit mit ca. 70-100 Deutschen (nur an der einen Uni)!!! Aber vielleicht halte ich mich von denen doch lieber fern, hehe. Habe gestern noch 2 Italienerinnen aufgegabelt mit denen ich dann im Champion war. MAn ist das hier teuer. Echt krass!! Unser Geld hat leider nur für Spaghetti mit Fertigsoße gereicht.
Habe auch ihr WOhnheim gesehen!! ich muss da mal Fotos machen. Die Zustände sind kaum zu glauben.. Mit denen war ich abends noch weg - hab dann noch ne französische Bekanntschaft mit seinem Kumpel getroffen mit denen wir dann gemeinsam noch in ner Bar mit Plastiktischen hängen geblieben. Immerhin hat da das Pint nicht 4,- sondern nur 3,- gekostet.. War ziemlich nett und haben gleich ne Einladung zur nächsten Privatparty abgestaubt.



Parc du Thabor ohne Erasmusler - vor allem ist da verboten sich auf den Rasen zu setzen.. nur einige Stelen sind freigegeben...

Gibt einen lustigen Vogelkäfig im Parc du Thabor - sind sie nicht süß?

Cyril und Malo beim witzeln


Parc mit Leuten, die Mülltüten tragen und Sackhüpfen spielen (hat irgendwas mit Wechsel vom Lycee zum Collège zu tun)...

naja.. muss mal mehr Fotos machen

Montag, 10. September 2007

Wochenende






Amelie und Blondine


So, bei mir ist nun auch mein Wochenende vorbei und ich habe wieder viele neue Eindrücke gewonnen. Ich hab am Freitag endlich ein Bankkonto eröffnet, welches mir den Schlüssel zu einem einigermaßen günstigen Handyvertrag verleiht. Aber ich muss leider etwas warten bis ich auf französischen Handys anrufen kann. Der Freitag verlief relativ chillig, war mein erstes Rugbyspiel gucken - die stehen da anscheinend drauf. Das war auf dem Place des Lices, der rangelvoll war und sich eine symphatisch grölende Menge angefunden hat. Waren dann noch woanders unterwegs, und haben die letzten Mintuen in ner bratonischen Bar zusammen mit meinen Mitbewohnern verbracht, bevor die Schotten dicht gemacht wurden.


Der nächste Tag war auch cool, weil ich mit Amelie und ihren Freunden nach St. Malo gefahren bin. Eigentlich mehr aus Zufall, weil wir zum Emmaüs sind, um mir ein Fahrrad zu besorgen. Leider hat das nicht ganz so gut gepasst, weil ich doch mit keinem Kinderfahhrad fahren will. Stolz hin oder her. Jedenfalls war ich das erste Mal in diesem Jahr in salzigen Wasser baden und das war toll. In St. Malo gibts übrigens den besten Eisstand der Welt.!!! Abends war auch cool, weils meine erste Private Party war, musste aber leider am nächsten Morgen mit nem Kater aufwachen. Naja, der Sonntag verlief dementsprechend depressiv. Habe die Busbekanntschaft wieder getroffen, aber das war mehr als langweilig.

Und heute - mein erstes Erasmustreffen. Ich war froh nen Berliner ausm Kiez getroffen zu haben, weil das andere alles ganz schön anstrengend war.. Ungefähr so wie bei Undine, über mehr bin ich auch kaum hinausgekommen. Aber ich glaub, dass zwischen den ganzen Leuten auch ein paar nette sind. Ich bin durch Zufall eigentlich eher auf dieses Treffen gestoßen und das waren größtenteils Bwler.. aber die haben sich ganz schön zugesoffen.. naja, bin mal gespannt auf das nächste Treffen, welches anscheined morgen statt findet. Werde da mit meiner französischen Freundin Anne hingehen, die ich schon zuvor in Berlin getroffen habe.. So, das wars. mehr oder weniger spektakulär.

Fotos folgen, wenn ich sie aufm Rechner gezogen hab.


bis dahin, à+

Montag

Das erste richtige Wochenende ist vorbei. Ich habe viele Leute aus allen möglichen Ländern kennengelernt, aber musste auch feststellen, dass es ganz schön anstrengend sein kann.
Es ist nicht unbedingt der Smalltalk, aber das ständige einschätzen, wen man da vor sich hat.
(sind die ersten deutschen Sätze heute....klappt noch nicht so ganz)
Man versuchts über, wie heißt du? woher? was machst du?
Aber eigentlich sagt das alles gar nichts. Man kommt sich nicht unbedingt näher.
Aber es gibt Ausnahmen. Mit einigen habe ich mich sehr nett und persönlich unterhalten.

Ansonsten strengt das Studium grad ziemlich an. Wir müssen zu zweit sechs Paper in ein Essay verwandeln, und nächste Woche dann eine Präsentation dazu basteln. Argh, ich will nicht...in englisch...naja, einen Praktikumsplatz konnte ich mir jedenfalls organisieren und liebe Anne, Line, Gerda und Dörte ich werd das auf jeden Fall so regeln, dass ich zur Fusion wieder in B bin ;)
ihr fehlt mir ganz doll! Und auch der Rest der Belegschaft.
Ich denke oft an euch und den schönen Sommer!

Sonntag, 9. September 2007

Donnerstag, 6. September 2007

mensch supi, die dritte ist endlich eingetrudelt.
Endlich vollständig 8)

kein Glück mit dem Fahrrad

Heute hab ichs mal versucht, eins zu kriegen.
Es gibt hier eine Studentenvereinigung, die einmal die Woche Fahrräder zur
Miete von 25€ für ein Semester verlosen.
Das war nicht schlecht, ein riesen Andrang, alle wollen das Superfahrrad für nix.
Also Lose verteilt, alle hoffen, sie brüllen die Nummern, jedes mal zuckt man ein
bisschen zusammen, tja und am Ende fehlte ein bisschen das Glück.
Aber krasse Katze hat eins gewonnen Ich bin gespannt, was sie für 1,92m da haben ;)

Breton

ich habe schon mit vielen verschiedenen Franzosen gesprochen, aber heute wars wirklich witzig, weil mir 2 bretonische asselpenner die freundschaft angeboten haben. so nach dem motto: du musst hier franzosen kennen lernen, wie wärs denn mit uns?

Gestern hat bei uns im garten n penner auch an das fenster geklopft und gefragt, ob er bei uns im geräteschuppen schlafen kann.. oh man. Malo hat ihm dann sogar noch ein zelt angeboten. das war echt gruselig. aber was soll man machen??

jedenfalls gibts hier viele obdachlose. aber in berlin gibts mehr. zumindest augenscheinlich.

Dienstag, 4. September 2007

Rue de Soif

Wenn man einer Straße den Namen "Rue de Soif" (Straße des Durstes) gibt, könnte man denken, dass es hier viel und lange gefeiert wird - am besten bis zum Morgengrauen. Aber leider ist das in der Bretagne, speziell der Île-de-Vilaine, aufgrund des strengen Präfekt nicht so. Um 1Uhr erklingt hier eine Glocke und die Schotten werden dicht gemacht. Lauter betrunkene Franzosen torkeln dann auf den Straßen, pöbeln noch ein bisschen herum bis sie dann den Weg nach Hause gefunden haben oder geben weiter in häuslichen Gefilden die Kante. Anscheinend scheint dieses System das Alkoholproblem noch zu forcieren, weil sich alle mit Shot und Pints (hier ein Halbes, und ein Halbes sind 0,33l!) in kürzester Zeit betrunken machen. Aber was solls. Ich muss mich wohl an diese Gesetze gewöhnen, weil hier in Rennes schnell Wasserwerfer und Schlagstöcke der hiesigen Polizei eingesetzt werden. Der "Jeudi Soir" ist 3 Jahre lang ein Abend gewesen, wo das junge französische Volk pünktlich auf die Straße rückte, um sich mit der Polizei diverse Stein- und Wasserschlachten zu liefern. Die Stadt ist anscheinend sehr jung, sehr rebellisch und sehr links. Nicht in Paris brannten als erstes die Vorstädte, sondern in Rennes fand diese Art von Widerstand gegen unsinnige Gesetze (CPE unter Villepen) statt. Was das für mich heißen wird, weiß ich noch nicht. Aber ich bin auf die Stadt gespannt.



Seitenstraße


Straße mit Geschäften beim Hotel Dieu


Irgendein Platz

andere Seite

Montag, 3. September 2007

Ich auf der Plantage

Also das ist jetzt mal mein erster Blogversuch.
Nachdem ich am Fotoshochladen gescheitert bin, probier ichs mal mit Worten.
Ich wohne im Viertel Plantage, habe noch kein Fahrrad, was meine Füße bedauern,
esse zum Frühstück Müsli und schlafe in schrecklichem Kunstfaserbettzeug mit hübschem
Bezug von Ikea. Mein Roommate kommt aus Tokyo und der Rest der WohnheimsWG aus Deutschland,Rumänien,Portugal,Taiwan und den USA. Ich hoffe ich kann ihnen meine Küchen-
mentalität aufdrängen...
Die Stadt ist jedenfalls wunderschön und ich laufe viel herrum und glotze. Am allerbesten gefällt mir die Luft. Es ist den ganzen Tag windig und man kann nie wissen, wann der nächste Regenschauer kommt, oder die Sonne plötzlich knallt.
Moment, ich mache mal eben ein Foto von meiner Aussicht....
.....zack, das stell ich dann später rein.
Heute morgen hatte ich den ersten Kurs. Ich musste etwas weiter in den Sciencepark fahren, der natürlich überhaupt nichts von dem Amsterdamer Charme besitzt. Das muss wohl der Adlershoffluch sein. Naja. Jedenfalls habe ich zielsicher einen völlig mit Arbeit überladenen Kurs rausgesucht, in dem wir tausen Paper lesen, Klausuren und Essays schreiben müssen. Und das alles selbstverständlich innerhalb der nächsten Wochen.
Aber egal, ich habe schon eine nette Komilitonin gefunden, die mich an der Hand nimmt und, wie den ersten Menschen überall hinschleppt. Heute hat sie alles in ihrer (tschuldigung) Mickymaussprache geregelt und mir mit festem Händedruck viel Glück für die anstehenden Wochen gewünscht...das sagt glaub ich alles, aber ich denke, es wird schon irgendwie.

Was ich auf jeden Fall noch loswerden muss: Die groß angekündigte Party am Samstag, war das schrecklichste, was ich seit langem über mich ergehen lassen musste. Ein Mallorcatourist aus den 90ern wäre warscheinlich auf die Knie gefallen, aber ich konnte mich nicht so richtig für Uralttechno in einem absoluten Baggerschuppen begeistern.
Ich hoffe, dass sich noch angenehmere Clubs finden lassen, vielleicht ja, wenn mich jemand von euch besuchen kommt ;)

al

Sonntag, 2. September 2007

Erasmus ohne Erasmusstudenten

Es ist wirklich komisch, weil ich mir immer Erasmus mit vielen Erasmusstudenten vorgestellt habe. Aber die Stadt scheint wie leergefegt zu sein. Nicht ein einziger in Sicht! Dafür habe ich das große Glück in meiner wirklich sympatischen WG mit lauter französischsprechenden Mitmenschen in Kontakt treten zu können. Zugegeben, mein Vokabular ist noch nicht so groß, dass ich ausschweifende Gespräche führen kann, aber die Grundfeste sind gelegt. Es ist wirklich cool, nach noch nicht mal einer Woche schon feststellen zu können, dass meine Antworten nicht mehr nur aus "Quoi?", "Pardon!" und "Je n'ai pas compris..." bestehen. Cyril, mein coloc (Mitbewohner) spricht sehr schnell, aber mit vielen ausschweifenden Gesten, dass ich langsam seinem Sprachstil folgen kann. Malo bringt mir alle "wissenswerten" Floskeln bei, um die Konversation nicht schon vor der conversation abbrechen zu lassen und Amelie kümmert sich darum, dass ich bald ein französisches Konto habe, mich endlich immatrikuliere und dass ich bald auch eine französische Handynummer habe. Aber ich glaube, dass das noch Zeit hat, weil ich halt noch keine Freunde habe - und die, die ich kenne, habe ich eh um mich herum.

Ansonsten beginnt hier der Tag mit Baguette sucré, gefolgt von café forte und cigarette, dann meist eine kleine warme Speise, dann wieder café mit einer clope und dann zum Abend noch ne fette Mahlzeit. Zwischendurch mal ab und wann Baguette mit Käse, doch das variiert noch stark - aber Käse muss es sein. Also sind alle Klischees gerechterweise bedient. Zumindest in Rennes. Aber es ist hier wirklich gemütlich, Tag ein und Tag aus kommen hier viele verschiedene Leute vorbei und alle quälen sich ihre drei Wörter - oder Brocken deutsch nach 4-7 Jahren Deutschunterricht heraus, wenn sie auf mich treffen. Sprechen kann hier aber keiner richtig deutsch /den ich bisher getroffen habe). Malo kann dafür die witzigsten Sprichwörter, die er aus seinem "Flirten auf Französisch" -buch kennt, auswendig. Sowas wie: "Du bist ne Wucht in Tüten; hier steppt der Bär; Ich lege dein Herz in deine Hände, pass auf, dass du es nicht fallen lässt...". Man muss dazu sagen, dass das Buch aus den 60ern ist und dementsprechend cool auch die Sprüche sind.

Wohnzimmer mit Kamin


Cyril bei seiner Lieblingsbeschäftigung


Ein wunderschöner Garten

Amelie im Wohnzimmer - man beachte die Poster!